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Journalgeschichten
Der Erzähler hat Sorgen, daß er nicht ausreichend beschäftigt wird. Der Fernsehmoderator beschließt, Reiseschriftsteller zu werden, ohne daß er das Haus verläßt. Eine Wohnung wird leergeräumt, aber richtig leer wird sie offenbar nie. Namen tauchen wieder auf, die doch alle vergessen schienen. Hanna zum Beispiel, aber ist das so sicher? Die Gäste scheint der Zeitgeist eingeladen zu haben, jedenfalls hört sich ihre Konversation so an. Minimale Geschichten: für immer nur eine Seite in einem...
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Der Erzähler hat Sorgen, daß er nicht ausreichend beschäftigt wird. Der Fernsehmoderator beschließt, Reiseschriftsteller zu werden, ohne daß er das Haus verläßt. Eine Wohnung wird leergeräumt, aber richtig leer wird sie offenbar nie. Namen tauchen wieder auf, die doch alle vergessen schienen. Hanna zum Beispiel, aber ist das so sicher? Die Gäste scheint der Zeitgeist eingeladen zu haben, jedenfalls hört sich ihre Konversation so an. Minimale Geschichten: für immer nur eine Seite in einem Journal, das lange leergeblieben ist, leer wie all die anderen Exemplare in der Bibliothek noch nicht geschriebener Bücher. Weil die zweihundert Seiten des Journals bereits mit Seitenzahlen bedruckt sind, hat es, meint der Verfasser, auch schon ein Konzept – ein freilich ironisch verstandenes, indem es zum Spiel gehört, das der Verfasser mit seinen Figuren und Fiktionen anstellt. Die Spuren, die Jürgen Becker mit seinem Schreiben freilegt, führen in vergangene, scheinbar verjährte Jahrzehnte, die noch so nah erscheinen wie der eben gewesene Augenblick. Die Erinnerung aber trifft auf Verschwundenes; sie vergegenwärtigt Erfahrungen, die von Leiterwagen, selbstgedrehten Zigaretten, häuslicher Schuhmacherei, von einer alten Scheune und der letzten Kohlenlieferung sprechen, beiläufig, als wäre immer nur Alltag. Auch davon erzählen Die folgenden Seiten, von gewöhnlichen, von unwirklichen Tagesläufen, in die wir zeitlebens verwickelt sind.
Bibliografische Angaben
Erscheinungstermin: 14.08.2006
Leinen, 150 Seiten, Sprachen: Deutsch
978-3-518-41820-8
Suhrkamp Hauptprogramm
Erscheinungstermin: 14.08.2006
Leinen, 150 Seiten, Sprachen: Deutsch
978-3-518-41820-8
Suhrkamp Hauptprogramm
Suhrkamp Verlag, 1. Auflage
22,00 € (D), 22,70 € (A), 31,50 Fr. (CH)
ca. 12,6 × 20,3 × 1,6 cm, 244 g
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Suhrkamp Verlag, 1. Auflage
22,00 € (D), 22,70 € (A), 31,50 Fr. (CH)
ca. 12,6 × 20,3 × 1,6 cm, 244 g
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Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Sicherheitshinweis entsprechend Art. 9 Abs. 7 S. 2 der GPSR entbehrlich.
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Personen für Die folgenden Seiten
Jürgen Becker
Autor
Jürgen Becker, geboren 1932 in Köln, lebte, nach zahlreichen Ortswechseln, in Köln und in Odenthal im Bergischen Land. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, 2014 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis zuerkannt. Jürgen Becker verstarb am 7.11.2024 in Köln.
Jürgen Becker
Autor
Jürgen Becker, geboren 1932 in Köln, lebte, nach zahlreichen Ortswechseln, in Köln und in Odenthal im Bergischen Land. Für sein Werk erhielt er...
© Jürgen Bauer
STIMMEN
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»Aber in jedem Splitter ist das ganze Konzept, nie hat Jürgen Becker das Stoffliche so minimiert und fast nur aus der Sprachbewegung enigmatisch-poetische Kraftfelder erzeugt.«
DIE ZEIT
»Was Jürgen Becker aus den vielen konjunktivistischen Erörterungen und indikativen Beschreibungen da gemacht hat, ist ein kleines Meisterwerk.«
Heinz Ludwig Arnold, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Der Autor ist am 7. November 2024 im Alter von 92 Jahren in Köln verstorben.Nachricht
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Jürgen Becker feiert am heutigen Sonntag, dem 10. Juli, seinen 90. Geburtstag.Video