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Journalgeschichten
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Der Erzähler hat Sorgen, daß er nicht ausreichend beschäftigt wird. Der Fernsehmoderator beschließt, Reiseschriftsteller zu werden, ohne daß er das Haus verläßt. Eine Wohnung wird leergeräumt, aber richtig leer wird sie offenbar nie. Namen tauchen wieder auf, die doch alle vergessen schienen. Hanna zum Beispiel, aber ist das so sicher? Die Gäste scheint der Zeitgeist eingeladen zu haben, jedenfalls hört sich ihre Konversation so an. Minimale Geschichten: für immer nur eine Seite in einem...
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Der Erzähler hat Sorgen, daß er nicht ausreichend beschäftigt wird. Der Fernsehmoderator beschließt, Reiseschriftsteller zu werden, ohne daß er das Haus verläßt. Eine Wohnung wird leergeräumt, aber richtig leer wird sie offenbar nie. Namen tauchen wieder auf, die doch alle vergessen schienen. Hanna zum Beispiel, aber ist das so sicher? Die Gäste scheint der Zeitgeist eingeladen zu haben, jedenfalls hört sich ihre Konversation so an. Minimale Geschichten: für immer nur eine Seite in einem Journal, das lange leergeblieben ist, leer wie all die anderen Exemplare in der Bibliothek noch nicht geschriebener Bücher. Weil die zweihundert Seiten des Journals bereits mit Seitenzahlen bedruckt sind, hat es, meint der Verfasser, auch schon ein Konzept – ein freilich ironisch verstandenes, indem es zum Spiel gehört, das der Verfasser mit seinen Figuren und Fiktionen anstellt. Die Spuren, die Jürgen Becker mit seinem Schreiben freilegt, führen in vergangene, scheinbar verjährte Jahrzehnte, die noch so nah erscheinen wie der eben gewesene Augenblick. Die Erinnerung aber trifft auf Verschwundenes; sie vergegenwärtigt Erfahrungen, die von Leiterwagen, selbstgedrehten Zigaretten, häuslicher Schuhmacherei, von einer alten Scheune und der letzten Kohlenlieferung sprechen, beiläufig, als wäre immer nur Alltag. Auch davon erzählen Die folgenden Seiten, von gewöhnlichen, von unwirklichen Tagesläufen, in die wir zeitlebens verwickelt sind.
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Personen für Die folgenden Seiten

Jürgen Becker, geboren 1932 in Köln, lebte, nach zahlreichen Ortswechseln, in Köln und in Odenthal im Bergischen Land. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, 2014 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis zuerkannt. Jürgen Becker verstarb am 7.11.2024 in Köln.

Jürgen Becker, geboren 1932 in Köln, lebte, nach zahlreichen Ortswechseln, in Köln und in Odenthal im Bergischen Land. Für sein Werk erhielt er...


STIMMEN

»Aber in jedem Splitter ist das ganze Konzept, nie hat Jürgen Becker das Stoffliche so minimiert und fast nur aus der Sprachbewegung enigmatisch-poetische Kraftfelder erzeugt.«
DIE ZEIT
»Was Jürgen Becker aus den vielen konjunktivistischen Erörterungen und indikativen Beschreibungen da gemacht hat, ist ein kleines Meisterwerk.«
Heinz Ludwig Arnold, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Aber in jedem Splitter ist das ganze Konzept, nie hat Jürgen Becker das Stoffliche so minimiert und fast nur aus der Sprachbewegung enigmatisch-poetische Kraftfelder erzeugt.«
DIE ZEIT
»Was Jürgen Becker aus den vielen konjunktivistischen Erörterungen und indikativen Beschreibungen da gemacht hat, ist ein kleines Meisterwerk.«
Heinz Ludwig Arnold, Frankfurter Allgemeine Zeitung

ENTDECKEN

Trauermeldung
Der Autor ist am 7. November 2024 im Alter von 92 Jahren in Köln verstorben.
Nachricht
Jürgen Becker feiert am heutigen Sonntag, dem 10. Juli, seinen 90. Geburtstag.
Video
Jürgen Becker über die Kritik an seinen Büchern, den Einfluss von Biografien berühmter amerikanischer Autoren, unordentliche Schreibtische und die Gewohnheit, nichts wegwerfen zu...

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