Die Struktur des künstlerischen Textes
Der literaturwissenschaftliche Strukturalismus findet allmählich auch in Deutschland breiteres Interesse. Im Anschluß an die Rezeption der Arbeiten der tschechischen Strukturalisten (Mukařovský, es 230 und 428) traten Fragen der Wirkungsgeschichte literarischer Texte sowie der literarischen Evolution in den Blickpunkt. Ein anderes Konzept der Forschung geht der Struktur der Texte selbst auf den Grund. Den Rahmen für derartige Untersuchungen bildet die Kommunikationstheorie: Kunst wird als...
Der literaturwissenschaftliche Strukturalismus findet allmählich auch in Deutschland breiteres Interesse. Im Anschluß an die Rezeption der Arbeiten der tschechischen Strukturalisten (Mukařovský, es 230 und 428) traten Fragen der Wirkungsgeschichte literarischer Texte sowie der literarischen Evolution in den Blickpunkt. Ein anderes Konzept der Forschung geht der Struktur der Texte selbst auf den Grund. Den Rahmen für derartige Untersuchungen bildet die Kommunikationstheorie: Kunst wird als eines der kommunikativen Medien begriffen, als eine Art Sprache mit einer bestimmten Organisation. Dieser Ansatz nähert die Kunstwissenschaft der Theorie des sprachlichen Zeichens an, wie sie heute von der Linguistik vertreten wird. Kunstwissenschaft und Linguistik bilden somit Teilgebiete einer allgemeinen Semiotik.
I. Die Kunst als Sprache
1.1 Die Kunst in ihrem Verhältnis zu anderen Zeichensystemen
1.2 Der Begriff Sprache der Wortkunst
1.3 Von der Pluralität der künstlerischen Codes
1.4 Von der Größe der Entropie künstlerischer Sprachen von Autor und Leser
II. Das Problem der Bedeutung im künstlerischen Text
III. Der Begriff Text
3.1 Text und textexterne Strukturen
3.2 Der Begriff Text
3.3 Die Hierarchizität des Textbegriffes
3.4 Das verbale Zeichen (Bild)
IV. Text und System
4.1 Das Systemhafte und das Systemexterne im künstlerischen Text
4.2 Die Vielschichtigkeit des künstlerischen Textes
4.3 Das Prinzip der strukturellen Umschaltung im Aufbau des künstlerischen Textes
4.4 Das Rauschen und die künstlerische Information
V. Die Konstruktionsprinzipien des Textes
5.1 Die paradigmatische Achse der Bedeutungen
5.2 Die syntagmatische Achse in der Struktur des künstlerischen Textes
5.3 Der Mechanismus der textinternen semantischen Analyse
VI. Elemente und Ebenen der Paradigmatik des künstlerischen Textes
6.1 Poesie und Prosa
6.2 Das Prinzip der Wiederholung
6.2.1 Die Wiederholung auf phonologischer Ebene
6.2.2 Rhythmische Wiederholungen
6.2.3 Wiederholung und Bedeutung
6.3 Prinzipien der Segmentierung der Verszeile
6.4 Das Problem der metrischen Ebene der Versstruktur
6.5 Grammatische Wiederholungen im poetischen Text
6.6 Strukturelle Eigenschaften des Verses auf lexikalisch-semantischer Ebene
6.7 Der Vers als Einheit
6.7.1 Der Vers als melodische Einheit
6.7.2 Der Vers als semantische Einheit
6.8 Wiederholungen oberhalb der Versebene
6.9 Die Energie des Verses
VII. Die syntagmatische Achse der Struktur
7.1 Die phonologischen Sequenzen im Vers
7.2 Die Syntagmatik lexikosemantischer Einheiten
VIII. Die Komposition des Wortkunstwerks
8.1 Der Rahmen
8.2 Das Problem des künstlerischen Raumes
8.3 Das Problem des Sujets
8.4 Der Begriff der Figur
8.5 Von der Spezifik der künstlerischen Welt
8.6 Figur und Charakter
8.7 Der kinematographische Begriff Einstellung und der literarische Text
8.8 Der Blickpunkt des Textes
8.9 Das Nebeneinanderstehen heterogener Elemente als Kompositionsprinzip
IX. Text und textexterne Strukturen
9.1 Typologie der Texte und Typologie der textexternen Beziehungen
Schluss
Nachwort des Herausgebers
Sachregister
Namen- und Werkregister
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