Zeigen erregt Aufmerksamkeit. Ein ausgestreckter Finger lenkt den Blick auf eine Sache – aber nicht nur das: Gerade in jüngster Zeit richten sich auch die Blicke diverser Wissenschaften auf das Zeigen selbst. Thema dieses Buches ist der spezifische kulturelle Umgang mit Bildern und Museen, aber auch mit Uhren, Kunstwerken, Kleidung und Gesichtern, der dazu führt, dass diese uns etwas sehen lassen. Lambert Wiesing widerspricht dabei dem verbreiteten Mythos, Bilder würden schon allein deshalb...
Zeigen erregt Aufmerksamkeit. Ein ausgestreckter Finger lenkt den Blick auf eine Sache – aber nicht nur das: Gerade in jüngster Zeit richten sich auch die Blicke diverser Wissenschaften auf das Zeigen selbst. Thema dieses Buches ist der spezifische kulturelle Umgang mit Bildern und Museen, aber auch mit Uhren, Kunstwerken, Kleidung und Gesichtern, der dazu führt, dass diese uns etwas sehen lassen. Lambert Wiesing widerspricht dabei dem verbreiteten Mythos, Bilder würden schon allein deshalb etwas zeigen, weil auf ihnen etwas sichtbar ist. Eine umfassende und präzise philosophische Studie.
Zur Einleitung
I. Ein Begriff, ein Programm, eine Frage
Der Begriff des Zeigens: Konfrontieren und Hinweisen
Die Praxis, etwas sich zeigen zu lassen: Das Programm der Phänomenologie
Bilder: Wer zeigt wem was womit?
II. Drei Positionen, drei Probleme
Die Illusionstheorie: Bilder zeigen, weil sie Illusionen erzeugen
Die Phänomenologie: Bilder zeigen, weil sie Phantome erzeugen
Die neue Bildmythologie: Bilder zeigen sich selbst
III. Sechs Beschreibungen
Zeigen mit Fingern und Bildern
Zeigen mit Zentralperspektive: Das Bauen von Betrachtungssubstituten
Zeigen mit Zentralperspektive: Vom Steckenpferd zum Augenzeugenprinzip
Das Zeigen von Bildern: Die Aufhebung des Bildes im Museum
Das Zeigen von Ursachen mit Wirkungen: Gesichter und Fotografien
Zeigen mit artifiziellen Spuren: Der degenerierte Index
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Personen für Sehen lassen
Lambert Wiesing
Lambert Wiesing, geboren 1963, ist Professor für Philosophie und Inhaber des Lehrstuhls für Bildtheorie und Phänomenologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 2005 bis 2008 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik. Im Suhrkamp Verlag hat er zuletzt veröffentlicht: Luxus (2015), Das Mich der Wahrnehmung. Eine Autopsie (stw 2171) und Ich für mich. Phänomenologie des Selbstbewusstseins (stw 2314).
Lambert Wiesing, geboren 1963, ist Professor für Philosophie und Inhaber des Lehrstuhls für Bildtheorie und Phänomenologie an der...

