Als Corona die Zerbrechlichkeit der Lieferketten aufzeigte, war bald von »De-Globalisierung« die Rede. Aus dem Aufstieg Chinas werden protektionistische Forderungen abgeleitet. Und angesichts zunehmender internationaler Spannungen sprechen viele von einer Rückkehr der Geopolitik.
Daraus zu schließen, die neoliberale Globalisierung sei passé und der (National-)Staat wieder da, ist aus Sicht Milan Babićs jedoch zu einfach. Staaten verabschieden sich nicht aus transnationalen...
Als Corona die Zerbrechlichkeit der Lieferketten aufzeigte, war bald von »De-Globalisierung« die Rede. Aus dem Aufstieg Chinas werden protektionistische Forderungen abgeleitet. Und angesichts zunehmender internationaler Spannungen sprechen viele von einer Rückkehr der Geopolitik.
Daraus zu schließen, die neoliberale Globalisierung sei passé und der (National-)Staat wieder da, ist aus Sicht Milan Babićs jedoch zu einfach. Staaten verabschieden sich nicht aus transnationalen Netzwerken. Stattdessen erleben wir eine Regionalisierung, die auch wirtschaftlichen Imperativen folgt. Und im Kampf um globale Infrastrukturen sind Unternehmen weiterhin zentrale Akteure. Wer die neu entstehende Weltordnung begreifen will, so Babić, muss sie daher aus der Perspektive der Geoökonomie betrachten.
Geopolitik/Geoökonomie
Schöne alte Welt
Von Staaten und Märkten
Aufbau des Buches
Von der neoliberalen zur geoökonomischen Ordnung
Was ist neoliberale Globalisierung?
Wie entstand die neoliberale Ordnung?
Rückkehr der Geopolitik oder: Hatte Polanyi recht?
Geoökonomie als neuer Modus Operandi der internationalen Beziehungen
Staat
Vom Wettbewerbsstaat zum geoökonomischen Staat
Neue defensive Kapazitäten: Investitionsscreening und Ausfuhrkontrollen
Neue offensive Kapazitäten: Finanzielle und materielle Aufrüstung
Klimawandel und Staatshandeln
Wirtschaft
Vom globalen Marktplatz zur neuen Fragmentierung
Infrastrukturen als Arenen neuer Konflikte
Lieferketten als Achsen neuer Konflikte
Abschied vom Wachstum?
Mehr Mittel als Zweck: Die Wirtschaft in der neuen Ordnung
Politik
Wir sind nie neoliberal gewesen
Politik und Ideologie in geoökonomischen Zeiten
Rechtsdrall oder Anpassung an neue Realitäten?
Covid, Inflation, Krisen
Bedeutet Geoökonomie die Rückkehr des Staates oder der Politik?
Eine neue Zeitrechnung
Das Ende des Endes der Geschichte
Die Klimakrise verändert die internationale Politik
Hegemonie und neue Konflikte im 21. Jahrhundert
Progressive Politik im Zeitalter der Geoökonomie
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
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