Eine neue Politische Wissenschaft für eine neue Welt

Alexis de Tocqueville im Spiegel seiner Zeit
Eine neue Politische Wissenschaft für eine neue Welt
Alexis de Tocqueville im Spiegel seiner Zeit

Im Mittelpunkt dieses grundlegenden Buches stehen Alexis de Tocqueville und seine »neue Wissenschaft der Politik«. Zum einen liefert Skadi Siiri Krause eine genaue Rekonstruktion von Tocquevilles Konzeption und wirft einen ausführlichen Blick auf ihre Einbindung in die sich gerade erst etablierenden Sozialwissenschaften. Zum anderen zeigt sie, dass Tocquevilles Analyse der Demokratie bis heute höchst relevant ist: als Kritik an dieser spezifischen Staats-, Gesellschafts- und Lebensform. Ein...

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Im Mittelpunkt dieses grundlegenden Buches stehen Alexis de Tocqueville und seine »neue Wissenschaft der Politik«. Zum einen liefert Skadi Siiri Krause eine genaue Rekonstruktion von Tocquevilles Konzeption und wirft einen ausführlichen Blick auf ihre Einbindung in die sich gerade erst etablierenden Sozialwissenschaften. Zum anderen zeigt sie, dass Tocquevilles Analyse der Demokratie bis heute höchst relevant ist: als Kritik an dieser spezifischen Staats-, Gesellschafts- und Lebensform. Ein umfassendes Porträt dieses wirkmächtigen Denkers und seiner Zeit.

**I. Die Entstehung von Tocquevilles neuer Politischer Wissenschaft**
1. Eine Gesellschaft der Gleichen. Amerika und Frankreich im politischen Diskurs der Restauration und Julimonarchie
1.1 England als Modell
1.2 Das Erbe der Revolution
1.3 Gleichheit als Prozess
1.4 Amerika als Kontrast
1.5 Chancen der Demokratie
2. Von der Reiseliteratur zur neuen Wissenschaft der Politik
2.1 Die Amerikaliteratur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts
2.2 Das Vorbild Chateaubriand
2.3 Quinze jours dans le désert
2.4 Lossagungen von der Reiseliteratur
2.5 Das neue Amerika
3. Strafrechtsreform und amerikanisches Gefängniswesen als rechtsstaatlicher Erfahrungsraum
3.1 Von der Todesstrafe zum Zellengefängnis
3.2 Die Debatten um die Neugestaltung der Strafgesetzgebung in Frankreich
3.3 Theoretische und praktische Ausgangspunkte einer Analyse des Gefängniswesens
3.4 Empirische Untersuchungen
3.5 Das Gefängniswesen als Erfahrungswissenschaft
3.6 Du système pénitentiaire in der Kritik
**II. Tocquevilles neue Politische Wissenschaft als Beschreibung individueller und kollektiver Freiheitsräume**
4. Volkssouveränität, Repräsentation und Freiheitserfahrung
4.1 Die Rolle des Volkes
4.2 Repräsentation in den Debatten der Federalists und Anti-Federalists
4.3 Volkssouveränität und politische Repräsentation in Frankreich
4.4 Repräsentation als Partizipation
4.5 Moderne Freiheit
5. Rede- und Pressefreiheit als Garanten demokratischer Repräsentation
5.1 Der Einfluss der Presse auf die öffentliche Meinung
5.2 Pressefreiheit und Zensur in der Amerikanischen Revolution
5.3 Frankreichs verhinderte Pressefreiheit
5.4 Pressefreiheit als individuelles und kollektives Freiheitsrecht
6. Vereinigungsfreiheit und politische Parteien
6.1 Freiwillige Vereinigungen und politische Parteien
6.2 Ein umstrittenes Freiheitsrecht
6.3 Ein unerwünschtes Freiheitsrecht
6.4 Die Notwendigkeit kollektiver Freiheitsräume
7. Kommunale Selbstverwaltung und demokratischer Föderalismus
7.1 Die USA als föderaler Staat
7.2 Die Begründung des amerikanischen Föderalismus
7.3 Die Allmacht des französischen Zentralismus
7.4 Bürgersinn durch kommunale Selbstverwaltung
8. Die Schule der Gerichtsbarkeit
8.1 Amerikanische Gerichte und der Einfluss der Jury
8.2 Eine Institution mit Verfassungsrang
8.3 Die Jury im Kreuzfeuer der französischen Politik
8.4 Die Jury als kollektiver Erfahrungsraum
9. Religionen in der Demokratie
9.1 Überraschende Vielfalt der Konfessionen
9.2 Die Trennung von Kirche und Staat in den USA
9.3 Die Verteidigung des Katholizismus in Frankreich
9.4 Die demokratische Funktion der Religion
**III. Konkrete Gefährdungen von Gleichheit und Freiheit**
10. Sklaverei und Rassismus: Tocquevilles Analyse ungleicher Verhältnisse
10.1 Das amerikanische Menetekel
10.2 Der Kampf um die Aufhebung der Sklaverei in den USA zu Beginn der 1830er Jahre
10.3 Der Kampf gegen die Sklaverei in Frankreich
10.4 Der engagierte Politiker
10.5 Prekäre Gleichheit
11. Kolonialismus und die Vertreibung indigener Völker
11.1 Ein Franzose in Kanada
11.2 Die Vertreibungspolitik der amerikanischen Regierung
11.3 Die gescheiterte Kolonialpolitik Frankreichs in Algerien
Schlussbetrachtung: Tocquevilles neue Politische Wissenschaft
Danksagung
Bibliographie
Namenregister
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Eine neue Politische Wissenschaft für eine neue Welt

Skadi Siiri Krause war von 2013 bis 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt »Theorie und Praxis der Demokratie. Tocquevilles erfahrungswissenschaftliche Konzeption einer Neuen Wissenschaft der Politik« an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Skadi Siiri Krause war von 2013 bis 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt »Theorie und Praxis der Demokratie....


STIMMEN

»[Krause] will Tocquevilles Werk in die zeitgenössische Debatten einordnen und zeigen, dass er ›ein neues Verständnis von Demokratie, Volkssouveränität, Repräsentation und politischem Handeln‹ formuliert habe. Auf dem Weg dazu hat sie keine wissenschaftlichen Mühen gescheut.«
Günther Nonnenmacher, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Das umfangreiche Buch, das ein Namensregister enthält und eine sehr umfangreiche Bibliographie bietet, lohnt für jeden Tocqueville-Interessierten die Lektüre, weil man nicht nur über diesen selbst, sondern auch die Kontexte seiner Zeit viel erfährt.«
Till Kinzel, Informationsmittel (IFB) (2_2018)
»[Krause] will Tocquevilles Werk in die zeitgenössische Debatten einordnen und zeigen, dass er ›ein neues Verständnis von Demokratie, Volkssouveränität, Repräsentation und politischem Handeln‹ formuliert habe. Auf dem Weg dazu hat sie keine wissenschaftlichen Mühen gescheut.«
Günther Nonnenmacher, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Das umfangreiche Buch, das ein Namensregister enthält und eine sehr umfangreiche Bibliographie bietet, lohnt für jeden Tocqueville-Interessierten die Lektüre, weil man nicht nur über diesen selbst, sondern auch die Kontexte seiner Zeit viel erfährt.«
Till Kinzel, Informationsmittel (IFB) (2_2018)

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