Annie Ernaux
Der Platz
D: 18,00 €
A: 18,50 €
CH: 25,90 sFr
Erschienen: 11.03.2019
Bibliothek Suhrkamp 1509, Gebunden, 94 Seiten
ISBN: 978-3-518-22509-7
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Aus dem Buch
»›Ich sollte das erklären.‹ Damit meine ich, über meinen Vater schreiben, über sein Leben und über die Distanz, die in meiner Jugend zwischen ihm und mir entstanden war. Eine Distanz, die mit Klasse zu tun hat und trotzdem etwas sehr Persönliches ist, für das es keinen Namen gibt. Eine Art distanzierte Liebe.«
Pressestimmen
»An den ... Büchern von Annie Ernaux führt kein Weg vorbei. Die Geschichte ihrer Eltern, so genannter einfacher Leute, ist so messerscharf geschrieben, dass die rigorose Subjektivität sich zu gleißender Allgemeingültigkeit wandelt.«
»Der Platz ist ein schmales Buch, aber es erzählt neben dem Biografischen auch die viel weiter ausgelegte Geschichte einer ›éducation intellectuelle‹ ... «
» ... selbst 35 Jahre nach seinem erstmaligen Erscheinen [ist Der Platz] ein besonderes Porträt, gerade in der anklingenden soziologischen Betrachtung der Zweiteilung und Fremdheit der Welten, in denen Ernaux und ihre Eltern sich befinden.«
»Liest man dieses schmale, eindrucksvolle Buch, versteht man, warum Ernaux sich als ›Ethnologin ihrer selbst‹ bezeichnet. Es handelt sich um eine Annäherung an eine eigentlich vertraute und doch fremde Welt.«
»Der Platz zeichnet bei aller genauen, harten Beobachtung zärtlich das Porträt eines Typus und einer Schicht, denen die Autorin in deren verzweifelter Stimmlosigkeit eine literarische Stimme verleiht ... leise und wunderbar ...«
»Anmutig und schön. Ernaux’ internationaler Erfolg ist mehr als verdient.«
»In Der Platz hält das literarische Ich Einzug in Ernaux’ Schreiben, wird sie zum ersten Mal zur ›Ethnologin ihrer selbst‹.«
»Ohne jemals sentimental zu werden, schreibt Ernaux durchaus ergreifend – und sie beherrscht die stilistischen Register, die eben das ermöglichen.«
»Annie Ernaux’ Ton speisen in Der Platz rivalisierende Haltungen – und dennoch bestehen in dieser zutiefst anrührenden Miniatur Respekt und Unverständnis, Achtung und Verachtung ganz nah und natürlich nebeneinander.«
»Eine glänzende Millieustudie; ein schmales Buch, aber ein großer Text.«
»Ein Meisterwerk ... Unvergleichbar ... Überwältigend.«
»Voll zurückhaltender Emotion und Lebendigkeit.«
»Dieser hochgradig persönliche, manchmal schwer erträgliche Einblick in die Herkunft der vielfach ausgezeichneten Schriftstellerin lässt einen beeindruckt, manchmal beschämt zurück.«
»Das unsentimentale Porträt eines Mannes, der bewundert und geliebt wurde, aber sein Leben lang aufgrund seiner Herkunft und Bildung isoliert blieb. Sehr berührend.«