Unverkürzte Demokratie

Eine Theorie deliberativer Bürgerbeteiligung
Unverkürzte Demokratie
Eine Theorie deliberativer Bürgerbeteiligung

Welche Form der Demokratie sollten wir in Zeiten von Rechtspopulismus, Wutbürgern und Fake News anstreben? In ihrem neuen Buch entwickelt die Philosophin Cristina Lafont eine partizipatorische Konzeption der deliberativen Demokratie, die das Ideal der Selbstregierung trotz aller Unkenrufe ernst nimmt. Sie plädiert dafür, das Mitspracherecht der Bürgerinnen und Bürger nicht nur zu verteidigen, sondern sogar zu stärken.

Lafont entwickelt ihre Position in kritischer...

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Welche Form der Demokratie sollten wir in Zeiten von Rechtspopulismus, Wutbürgern und Fake News anstreben? In ihrem neuen Buch entwickelt die Philosophin Cristina Lafont eine partizipatorische Konzeption der deliberativen Demokratie, die das Ideal der Selbstregierung trotz aller Unkenrufe ernst nimmt. Sie plädiert dafür, das Mitspracherecht der Bürgerinnen und Bürger nicht nur zu verteidigen, sondern sogar zu stärken.

Lafont entwickelt ihre Position in kritischer Auseinandersetzung mit pluralistischen, epistokratischen und lottokratischen Konzeptionen von Demokratie. Diese sehen verschiedene »Abkürzungen« vor, um Probleme der demokratischen Regierung – unüberwindliche Meinungsverschiedenheiten, politische Ignoranz, die schlechte Qualität politischer Deliberationen – zu lösen. All diese Abkürzungen untergraben jedoch die Demokratie, weil sie nur funktionieren, wenn die Bürgerinnen und Bürger sich blindlings Akteuren unterwerfen, deren Entscheidungen sie nicht mehr kontrollieren können. Auch die Annahme, dass eine Gemeinschaft bessere Ergebnisse erzielen kann, wenn sie ihre Mitglieder übergeht, erweist sich als falsch. Es gibt keine »Abkürzungen«, sondern nur den langen, bisweilen beschwerlichen partizipatorischen Weg, der beschritten wird, wenn die Bürgerinnen einen kollektiven Willen schmieden. Das ist unverkürzte Demokratie.

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ZITATE

»Nur wenn sich die Bürgerinnen und Bürger tatsächlich verpflichtet fühlen, einander zu überzeugen, können sie sich weiterhin mit den Institutionen, Gesetzen und Politiken, denen sie unterliegen, identifizieren und sie als ihre eigenen anerkennen, anstatt sich von ihnen entfremdet zu fühlen.«
»Nur wenn sich die Bürgerinnen und Bürger tatsächlich verpflichtet fühlen, einander zu überzeugen, können sie sich weiterhin mit den Institutionen, Gesetzen und Politiken, denen sie unterliegen, identifizieren und sie als ihre eigenen anerkennen, anstatt sich von ihnen entfremdet zu fühlen.«

Personen für Unverkürzte Demokratie

Cristina Lafont, geboren 1963, ist Harold H. and Virginia Anderson Professor of Philosophy an der Northwestern University, Chair des Philosophy Department und Direktorin des Program in Critical Theory.

Cristina Lafont, geboren 1963, ist Harold H. and Virginia Anderson Professor of Philosophy an der Northwestern University, Chair des Philosophy...

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STIMMEN

»... ein wohlüberlegtes Plädoyer für eine vernunftgeleitete Idee von Demokratie ...«
Thomas Meyer, Süddeutsche Zeitung
»Selten hat eine politikwissenschaftliche Publikation in Fachkreisen so viel Resonanz gefunden.«
Claus Leggewie, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Das Buch ist eine umfassende Synthese ihre beeindruckende Literaturstudie verbindet Elemente der gesamten politikwissenschaftlichen Ideengeschichte von Aristoteles über John Rawls bis zu Ronald Dworkin, die eine Theorie der deliberativen Bürgerbeteiligung begründen.«
Kevin Hanschke, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»... ein wohlüberlegtes Plädoyer für eine vernunftgeleitete Idee von Demokratie ...«
Thomas Meyer, Süddeutsche Zeitung
»Selten hat eine politikwissenschaftliche Publikation in Fachkreisen so viel Resonanz gefunden.«
Claus Leggewie, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Das Buch ist eine umfassende Synthese ihre beeindruckende Literaturstudie verbindet Elemente der gesamten politikwissenschaftlichen Ideengeschichte von Aristoteles über John Rawls bis zu Ronald Dworkin, die eine Theorie der deliberativen Bürgerbeteiligung begründen.«
Kevin Hanschke, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Lafonts gleichermaßen kritische wie methodisch reflektierte Diskussion der ... Demokratiekonzeptionen bedeutet ohne Frage eine Bereicherung für die aktuelle demokratietheoretische Diskussion.«
Palle Bech-Pedersen, Soziopolis
»Lafont gelingt es zu zeigen, wie herausfordernd die Herstellung einer makrodeliberierenden Öffentlichkeit und wie anspruchsvoll die Vorstellung wohlüberlegter öffentlicher Meinungsbildung in einer komplexen Gesellschaft sind ... [ein] spannende[r] Beitrag für die akademische Problemanalyse.«
Katharina Liesenberg, ethik und gesellschaft (1/2022)

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Diese Sachbücher und wissenschaftlichen Studien helfen, Demokratie zu verstehen.

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