Stephan Thome und Steffen Mau für den NDR Sachbuchpreis 2024 nominiert

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24.09.2024
Beitrag zu Stephan Thome und Steffen Mau für den NDR Sachbuchpreis 2024 nominiert
Stephan Thome und Steffen Mau stehen mit ihren Büchern Schmales Gewässer, gefährliche Strömung und Ungleich vereint auf der Longlist für den NDR Sachbuchpreis 2024.

In der Buchvorstellung von Claudia Christophersen zu Schmales Gewässer, gefährliche Strömung heißt es: 

»[Thomes] literarische Doppelbegabung, gründliche Sach-Recherche und schriftstellerische Eleganz, macht das Buch Schmales Gewässer, gefährliche Strömung zu einer nicht nur informativen, sondern sofort anziehenden und eindrücklichen Lektüre. Stephan Thome taucht ein in die Geschichte Taiwans, analysiert den aktuellen Konflikt und kontextualisiert die reale Zuspitzung, die er mit ihren Umbrüchen und Reformprozessen in ihrer Brisanz erfassen kann.«

Zu Ungleich vereint von Steffen Mau schreibt Siv Stippekohl:
»Die jahrzehntelange Annahme einer Angleichung oder Verähnlichung von Ost und West entlarvt Steffen Mau als Trugbild. Die Vergangenheitsdebatten als wenig differenziert, den Aufbruch der Friedlichen Revolution in der DDR als durch den Einigungsprozess ›ausgebremste Demokratisierung‹. Er räumt mit Missverständnissen auf, beschreibt Gelegenheitsfenster für rechtsextreme Akteure, eine ›zivilgesellschaftliche Formschwäche‹ Ostdeutschlands sowie ›Allmählichkeitsschäden der Demokratie‹.«

Die zehn Sachbücher auf der diesjährigen Longlist wurden von einer Nominierungskomission ausgewählt. Der NDR Sachbuchpreis zeichnet jährlich »das beste in deutscher Sprache verfasste Sachbuch aus, das sich zukunftsrelevanten Fragen widmet« und ist mit 15.000 Euro dotiert. 

Ende Oktober wird die Jury bekanntgeben, welche drei Titel auf der Shortlist des Preises stehen. Am 7. November 2024 wird der NDR Sachbuchpreis 2024 im Rahmen des Göttinger Literaturherbstes verliehen. 

Eine hochaktuelle Einführung in den Konflikt um Taiwan

Es ist ein Konflikt, der die Welt in Atem hält: Die kommunistische Führung in Peking betrachtet Taiwan als »abtrünnige Provinz«, die mit dem Mutterland vereinigt werden muss. Taipeh wiederum will seine faktische Unabhängigkeit und die hart erkämpfte Demokratie bewahren. Als führender Chip-Hersteller und aufgrund seiner Lage im westlichen Pazifik besitzt der Inselstaat zudem eine enorme Bedeutung für die Rivalität zwischen der Volksrepublik China und den USA. Nirgendwo ist eine direkte Konfrontation der beiden Supermächte wahrscheinlicher als in der Taiwanstraße.

Stephan Thome, einer der besten deutschen Taiwan-Kenner, beleuchtet in seinem hochaktuellen Buch die Hintergründe dieses Konflikts, die in der medialen Berichterstattung meist zu kurz kommen. Er zeigt, warum Taiwans Geografie so wichtig ist und was aus ihr für eine mögliche militärische Auseinandersetzung folgt. In großen historischen Bögen erläutert er, wie Chinas Selbstverständnis als alte und neue Weltmacht, aber auch die amerikanische Bündnispolitik im Pazifik zur heutigen Situation beigetragen haben. Der Kampf um Taiwan hat längst begonnen und betrifft uns in Europa viel stärker, als wir glauben.

»[Eine] brillante Analyse ... Auf ein Buch wie [Thomes] hat man dringend gewartet, es sei der deutschen Öffentlichkeit zur umgehenden Lektüre ans Herz gelegt.«
Kai Strittmacher, Süddeutsche Zeitung
»Das Buch ist allen zu empfehlen, die den Konflikt in seinem historischen und politischen Zusammenhang verstehen wollen.«
Mark Siemons, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»... ein brillantes Werk.«
Mariam Lau, DIE ZEIT
»[Eine] brillante Analyse ... Auf ein Buch wie [Thomes] hat man dringend gewartet, es sei der deutschen Öffentlichkeit zur umgehenden Lektüre ans Herz gelegt.«
Kai Strittmacher, Süddeutsche Zeitung
»Das Buch ist allen zu empfehlen, die den Konflikt in seinem historischen und politischen Zusammenhang verstehen wollen.«
Mark Siemons, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»... ein brillantes Werk.«
Mariam Lau, DIE ZEIT
»Thomes faktenreiches, spannend und zugänglich geschriebenes Buch bietet einen guten Einstieg, um die verwickelte Vorgeschichte und den Verlauf des Konflikts in der Taiwanstrasse besser zu verstehen.«
Thomas Wagner, Neue Zürcher Zeitung
»Eine umsichtigere, präzisere, reflektiertere Darstellung wird man kaum finden.«
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Das Buch zu den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen

Die Diskussion über Ostdeutschland und das Verhältnis zwischen Ost und West flammt immer wieder auf. Sei es anlässlich runder Jubiläen, sei es nach Protesten. Und dennoch gibt es in dieser Debatte keine Verständnisfortschritte. Sie dreht sich im Kreis, auf Vorwürfe folgen Gegenvorwürfe: »Ihr seid diktatursozialisiert!« – »Ihr habt uns ökonomisch und symbolisch kleingemacht!«

Im November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Bereits zuvor konnte die AfD bei drei Landtagswahlen starke Ergebnisse erzielen. In dieser Lage meldet sich der »gefragteste Gesellschaftsdeuter im Land« (FAS) mit einer differenzierten Intervention zu Wort. Steffen Mau setzt sich mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Angesichts der schwachen Verwurzelung der Parteien plädiert Steffen Mau dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen. Ein Buch, das aus Sackgassen herausführt – und für Gesprächsstoff sorgen wird.

»Ungleich vereint bringt Sachlichkeit in die Debatte um Ostdeutschland.«
Elena Oberholzer, NZZ am Sonntag
»Wer Mau liest, versteht besser, wie es zu den beunruhigenden Differenzen im Wahlverhalten von Ost- und Westdeutschen gekommen ist. Alle, die bei diesem Thema sachverständig mitreden wollen, müssen dieses Buch lesen.«
Heinrich August Winkler, Süddeutsche Zeitung
»Die scharfsinnigste Analyse, warum der Osten anders tickt und anders bleibt.«
Peter Neumann, DIE ZEIT
»Ungleich vereint bringt Sachlichkeit in die Debatte um Ostdeutschland.«
Elena Oberholzer, NZZ am Sonntag
»Wer Mau liest, versteht besser, wie es zu den beunruhigenden Differenzen im Wahlverhalten von Ost- und Westdeutschen gekommen ist. Alle, die bei diesem Thema sachverständig mitreden wollen, müssen dieses Buch lesen.«
Heinrich August Winkler, Süddeutsche Zeitung
»Die scharfsinnigste Analyse, warum der Osten anders tickt und anders bleibt.«
Peter Neumann, DIE ZEIT
»Vielschichtig, differenziert ... Dieser Soziologe zeigt, dass man nicht notwendig populistisch über den deutschen Osten nachdenken muss.«
WELT AM SONNTAG
»Jedem guten Buch ist zu wünschen, dass es von Anfang bis Ende gelesen wird. ... [Ungleich vereint] sei dies besonders gegönnt ...«
Christina Morina, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Weitere Titel der nominierten Autoren

Pflaumenregen

14,00 €

Lütten Klein

14,00 €

Gott der Barbaren

15,00 €

Das metrische Wir

20,00 €

(Un-)Gerechte (Un-)Gleichheiten

18,00 €

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Lebenschancen

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Grenzgang

10,00 €
14,00 €
14,00 €
15,00 €

Die Autoren zu Gast im Podcast »Dichtung und Wahrheit«

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Stephan Thome spricht mit Silke Hohmann über den China-Taiwan-Konflikt und Thomes neues Buch Schmales Gewässer, gefährliche Strömung.
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Steffen Mau spricht mit Silke Hohmann über die tatsächliche und die gefühlte Spaltung unserer Gesellschaft.
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Stephan Thome wurde 1972 in Biedenkopf / Hessen geboren. Er studierte Philosophie und Sinologie und lebte und arbeitete zehn Jahre in Ostasien. Seine Romane Grenzgang (2009) und Fliehkräfte (2012) standen auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. 2014 wurde er mit dem Kunstpreis Berlin für Literatur ausgezeichnet. Stephan Thome lebt in Taipeh.

 

Stephan Thome wurde 1972 in Biedenkopf / Hessen geboren. Er studierte Philosophie und Sinologie und lebte und arbeitete zehn Jahre in Ostasien....

Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seine Bücher Ungleich Vereint. Warum der Osten anders bleibt (2024) sowie die gemeinsam mit Thomas Lux und Linus Westheuser verfasste Studie Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft (2023) standen monatelang auf der Sachbuch-Bestenliste und auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste. Für Ungleich Vereint erhielt er außerdem den Bayrischen Buchpreis 2024 und stand auf der Shortlist für den Sachbuchpreis des Norddeutschen Rundfunks.
Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen...


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Steffen Mau steht mit seinem Buch Ungleich vereint auf der Shortlist für den Bayerischen Buchpreis 2024.
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Steffen Mau beantwortet Fragen zu seinem neuen Buch Ungleich vereint.
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Die Autoren werden für ihr Buch Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft ausgezeichnet.
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