Späte Gäste

Roman
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Ein Dorf nahe der italienischen Grenze. Spät am Abend ist die Erzählerin nach einer Todesnachricht dort eingetroffen. Orion ist gestorben, mit dem sie viele Jahre ihres Lebens geteilt hat, ehe sie mit dem Kind die Flucht ergriff. Sie will die Nacht vor der Totenmesse im Wirtshaus am Waldrand zubringen, einer ehemals herrschaftlichen Villa. Doch diese ist wie ausgestorben, der sizilianische Wirt verreist, die Wirtschafterin wie jedes Jahr zur Fasnacht im Ort jenseits der Grenze, wo sich die...

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Ein Dorf nahe der italienischen Grenze. Spät am Abend ist die Erzählerin nach einer Todesnachricht dort eingetroffen. Orion ist gestorben, mit dem sie viele Jahre ihres Lebens geteilt hat, ehe sie mit dem Kind die Flucht ergriff. Sie will die Nacht vor der Totenmesse im Wirtshaus am Waldrand zubringen, einer ehemals herrschaftlichen Villa. Doch diese ist wie ausgestorben, der sizilianische Wirt verreist, die Wirtschafterin wie jedes Jahr zur Fasnacht im Ort jenseits der Grenze, wo sich die Dorfbewohner als »Schöne und Hässliche« verkleiden. Zwar findet sie Zuflucht im unverschlossenen Gartensaal, wo sie früher oft zusammengesessen haben. Doch aufgestört von beunruhigenden Berichten aus dem benachbarten Tal, bedrängt von Erinnerungen an Orion und von Bildern aus der Kindheit, gerät die Erzählerin in einen zwischen Nachtwache und Schlaf oszillierenden Zustand. Nicht nur Szenen aus der Vergangenheit suchen sie heim, gegen Morgen tauchen auch maskierte Gestalten auf, die sie zugleich erschrecken und anziehen.

Auswandern und Vertriebensein, Verlust und Wiedergewinn, Trauer und das Irrlichtern während der Fasnachtszeit verbinden sich in Gertrud Leuteneggers Roman zu einer traumwandlerischen Gegenwart.

Anerkennungsbeitrag Literatur des Kantons Zürich 2021
Bibliografische Angaben
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Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Späte Gäste

Gertrud Leutenegger, geboren 1948 in Schwyz, veröffentlicht seit 1975 Romane, Essays, Gedichte und Theaterstücke; ein Werk, für das sie vielfach ausgezeichnet wurde. Sie lebte viele Jahre in der italienischen Schweiz, heute wohnt sie in Zürich.

Gertrud Leutenegger, geboren 1948 in Schwyz, veröffentlicht seit 1975 Romane, Essays, Gedichte und Theaterstücke; ein Werk, für das...


STIMMEN

»Gertrud Leutenegger leuchtet mit ihrer so kühnen und schönen Sprache, mit raffinierten Überblendungen und bald filmischen Sequenzen das ganze Angsttheater unserer Gegenwart aus.«
Hilmar Klute, Süddeutsche Zeitung
»... ein wunderbarer Roman, der über die Helle der Gebirgswelt ein verstörendes Dunkel der Fasnacht breitet, hat mich geängstigt und entzückt, vor allem tief berührt.«
Sibylle Lewitscharoff, DIE WELT
»Man ist diesem Buch dankbar für alles, was an ihm auf so funkelnde Weise anders ist als alles, was es in der Literatur sonst so gibt.«
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung
»Gertrud Leutenegger leuchtet mit ihrer so kühnen und schönen Sprache, mit raffinierten Überblendungen und bald filmischen Sequenzen das ganze Angsttheater unserer Gegenwart aus.«
Hilmar Klute, Süddeutsche Zeitung
»... ein wunderbarer Roman, der über die Helle der Gebirgswelt ein verstörendes Dunkel der Fasnacht breitet, hat mich geängstigt und entzückt, vor allem tief berührt.«
Sibylle Lewitscharoff, DIE WELT
»Man ist diesem Buch dankbar für alles, was an ihm auf so funkelnde Weise anders ist als alles, was es in der Literatur sonst so gibt.«
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung
»... als würde alles, ein wenig nur von der Wirklichkeit verrückt, noch einmal neu gesehen werden können.«
Ulrich Rüdenauer, Der Tagesspiegel
»Gertrud Leutenegger - das beweist sie mit ihrem neuen Roman einmal mehr - ist eine Meisterin der poetischen Beschwörung.«
WDR 3

ENTDECKEN

Thema
Vom packenden Roman über poetische Briefe bis hin zur tiefgründigen Analyse: Wir haben Bücher zusammengestellt, die Liebe in unzähligen Facetten zeigen. 
Nachricht
Leutenegger erhält den Kunstpreis für ihr literarisches Œuvre.
Nachricht
Der Solothurner Literaturpreis zeichnet Autor:innen aus, deren Werke weit über die Grenzen des deutschsprachigen Literaturraumes hinausstrahlen.

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