Schriften zur Politik

Schriften zur Politik

In diesem Band sind Ivan Nagels hellsichtige und aufrüttelnde Aufsätze, Reden und Briefe zu Politik und Kulturpolitik versammelt. »Wir leben in einer Welt der abenteuerlich schnell und wirkungsvoll vervielfältigten Lügen«, sagt Ivan Nagel und warnt vor den Verwüstungen der Lüge in der Politik und in unserer Gesellschaft. Unter dem Eindruck des 11. September 2001 versucht Nagel alte und neue Formen des Krieges, von Herrschaft und Terror begreiflich zu machen. Daneben stehen seine prägnanten...

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In diesem Band sind Ivan Nagels hellsichtige und aufrüttelnde Aufsätze, Reden und Briefe zu Politik und Kulturpolitik versammelt. »Wir leben in einer Welt der abenteuerlich schnell und wirkungsvoll vervielfältigten Lügen«, sagt Ivan Nagel und warnt vor den Verwüstungen der Lüge in der Politik und in unserer Gesellschaft. Unter dem Eindruck des 11. September 2001 versucht Nagel alte und neue Formen des Krieges, von Herrschaft und Terror begreiflich zu machen. Daneben stehen seine prägnanten Essays zur Kulturpolitik aus fünf Jahrzehnten: Texte, die wechselnde Moden und Irrtümer durchleuchten – und den Autor stets als einen zeigen, der seine Stimme erhebt, sich zu Wort meldet gegen Unfreiheit, Unwahrheit und Zensur.

Mit den Schriften zur Politik erweist sich Ivan Nagel einmal mehr als einer der gewichtigsten und radikalsten Kulturkritiker unserer Zeit.
Einleitung
Toleranz und Intoleranz: Erfahrungen
Dankrede für den Moses-Mendelssohn-Preis
I. DIE GETEILTE WELT
Wege der Kollaboration
Nach dem Ungarn-Aufstand
Zensur und Kalter Krieg I und II
Ein offener Brief, drei Repliken, eine Duplik
Zwang zur Kritik
Wie Denken zum Jargon verkommt
Judentum am Scheideweg
Neokonservativismus in Amerika
Bürgerkrieg und Amnestie
Rede bei den Salzburger Festspielen
II. LUST UND LAST DER VEREINIGUNG
Nach dem Mauerfall
Erklärung der Akademie für Sprache und Dichtung
Europas Geld – Europas Geist
Vorschlag zur Errichtung eines Europäischen Kulturfonds
Die Volksfeinde
„Deutscher Literaturstreit“ und Intellektuellenjagd
Gibt es eine Alternative?
Zur Schließung des Schiller-Theaters
Realität gegen Ressentiment
Berliner Theater Ost und West. Ein Leserbrief
Über das Bild der Nation
Offener Brief der Akademie der Künste in Berlin
Goethe-Institute
Erklärung der Akademie für Sprache und Dichtung
Schuld und Unschuld, Erinnern und Vergessen
Zur Ausstellung »Vernichtungskrieg: Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944«
III. DAS FALSCHWÖRTERBUCH
Krieg und Lüge zum Jahrhundertbeginn
Zur Erstauflage
Zur Neuauflage 2008
Ein ungerechter Krieg
Brief an Israels Botschafter in Deutschland
Gibt es noch ein Völkerrecht?
Wir wissen nicht, was Krieg ist
Über Pazifismus
Brief an Jan Philipp Reemtsma
Der Krieg und die Lügen
Angriff heißt „Entwaffnung“
Warum ich gegen den Irak-Krieg bin
Antwort an György Konrád
Falschwörterbuch der Sozialreformen
„Der Markt weigert sich“
Ungleichheit und Terror
Der Irakkrieg – kein Nachruf
Töten ist konkret
Laudatio zum Friedenspreis für Susan Sontag
Attentat und Euthanasie
Zur doppelten Geschichte des Selbstmords
Gott, der Krieg und Amerika
Susan Sontag zum Gedächtnis
Die Demokratie und das Unwiderrufliche
Vor George W. Bushs Wiederwahl
Der Krieg gefällt, Verdummung wächst
Nachwort: Zum Libyen-Krieg
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Schriften zur Politik

Ivan Nagel, 1931 in Budapest geboren, von 1972 bis 1979 Intendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg, später Schauspielchef in Stuttgart. Er war zuletzt Professor für Geschichte und Ästhetik der Darstellenden Künste an der Universität der Künste in Berlin. Er verstarb am 9. April 2012 in Berlin.
Zu seinen Büchern gehören: Autonomie und Gnade - Über Mozarts Opern, Der Künstler als Kuppler - Goyas Nackte und Bekleidete Maja, Kortner Zadek Stein, Falschwörterbuch.
Seit 2010 erscheint sein Gesamtwerk im Suhrkamp Verlag.

Ivan Nagel, 1931 in Budapest geboren, von 1972 bis 1979 Intendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg, später Schauspielchef in...


STIMMEN

»Nagel erweist sich in allen seinen Schriften ... als (er)klärender, ausgewogener Formulierer, als hervorragender Stilist, hellsichtiger Streiter – nicht um Recht zu behalten, sondern um jenseits von Propaganda, Oberflächlichkeit und Neusprech unsere Wirklichkeit transparenter zu machen. Er will mit seinen Schriften überzeugen, konsequent wirbt er in ihnen für (Selbst-)Erkenntnis und Menschenwürde.«
Carsten Hueck, Deutschlandfunk Kultur
»Nagel erweist sich in allen seinen Schriften ... als (er)klärender, ausgewogener Formulierer, als hervorragender Stilist, hellsichtiger Streiter – nicht um Recht zu behalten, sondern um jenseits von Propaganda, Oberflächlichkeit und Neusprech unsere Wirklichkeit transparenter zu machen. Er will mit seinen Schriften überzeugen, konsequent wirbt er in ihnen für (Selbst-)Erkenntnis und Menschenwürde.«
Carsten Hueck, Deutschlandfunk Kultur

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