Proteste
Was haben Karl Marx, Ferdinand Lassalle, die säkulare Israelin Daphne Leef oder ihre ultraorthodoxe Landsmännin Yocheved Horowitz gemeinsam? Sie alle waren nicht bereit, die herrschenden Verhältnisse einfach so hinzunehmen, und es steht fest, dass Juden und jüdisches Bewusstsein bei vielen Protestbewegungen eine prominente Rolle spielten.
Der Jüdische Almanach 2012 ist diesen Energien gewidmet. Er untersucht die Rolle von Juden als Vordenker, Rebellen,...
Was haben Karl Marx, Ferdinand Lassalle, die säkulare Israelin Daphne Leef oder ihre ultraorthodoxe Landsmännin Yocheved Horowitz gemeinsam? Sie alle waren nicht bereit, die herrschenden Verhältnisse einfach so hinzunehmen, und es steht fest, dass Juden und jüdisches Bewusstsein bei vielen Protestbewegungen eine prominente Rolle spielten.
Der Jüdische Almanach 2012 ist diesen Energien gewidmet. Er untersucht die Rolle von Juden als Vordenker, Rebellen, Revolutionäre, Aktivisten und anderen Gegen-den-Strom-Schwimmern. Sei es im Vormärz, bei der Novemberrevolution, im Zweiten Weltkrieg, bei der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung oder bei Occupy Wall Street. Behandelt werden die sozialen Zeltproteste in Israel, Demonstrationen in ultraorthodoxen Kreisen und Soldaten, die den Wehrdienst aus Gewissensgründen verweigern. In Europa wiederum protestieren jüdische Gemeinden gegen eine einseitige Berichterstattung über den Nahostkonflikt, und schließlich lässt sich sogar Asterix' Kampf gegen die Welt durch eine jüdische Brille betrachten.
Mit Beiträgen von Anita Shapira, Moshe Zimmermann, Anetta Kahane, Henryk Broder, Gero von Randow, Almog Behar, Cheryl Goldberg, Christian Wiese und vielen anderen.Moshe Zimmermann: Juden und Protest
Viola Roggenkamp: Bertha Pappenheim. Von der Hysterie zur Frauenfrage
Andrew Steinman: Eine Dialektik des Protests. Wie ich Rabbiner in Deutschland geworden bin
Anetta Kahane: Der Partisan aus Chemnitz
Henryk M. Broder: Warum Deutschlands Fußballnationalspieler nicht nach Auschwitz fahren müssen
Bernard Kahane und Eric Nataf: Asterix im Shtetl. Was der Gallier über das jüdische Unterbewusstsein seines Schöpfers verrät
Gero von Randow: Warum Bernard-Henri Lévy trotz Starallüren etwas zu sagen hat
Jean-Noel Jeanneney: J’accuse . . .!
Jérôme Bourdon: Gegen die Medien, für ein anderes Israel-Bild. Wie sich Juden für eine andere Wahrnehmung des Nahost-Konflikts engagieren
Anita Shapira: Zionismus im Zeitalter der Revolution
Amos Goldberg: Zelt auf dem Stadtplatz oder Villa im Dschungel
Tamar Rotem: Was ist angemessen? Auch in ultraorthodoxen Kreisen wird – manchmal – protestiert
Almog Behar: Ana min al-jahud. Zu den Juden gehöre ich
Eithan Orkibi und Udi Lebel: Protest aus Prinzip. Linke und rechte Wehrdienstverweigerer in Israel
Hagar Salomon: Schalom, mein Freund. Autoaufkleber als emotionale Plattform politischer Diskurse
Natan Scharansky im Gespräch mit Gisela Dachs: Die arabischen Revolutionen waren unvermeidbar
Cheryl Greenberg: Juden und Schwarze – Unnatürliche Affinitäten
Andreas Mink: Zwei Welten im Zuccotti-Park – Occupy Wall Steet und Occupy Judaism
Steven E. Aschheim: Von subtilen kritischen Prägungen. Erinnerungen an eine deutsch-jüdische Kindheit in Südafrika
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