Steffen Mau, ist unsere Gesellschaft wirklich so gespalten? | Dichtung & Wahrheit #16

Silke Hohmann und Steffen Mau sitzen an einem Tisch für die gemeinsame Aufnahme des Podcasts »Dichtung & Wahrheit«. Vor Steffen Mau liegt ein Exemplar des Buchs »Triggerpunkte«.
In dieser Folge ist Steffen Mau zu Gast bei Silke Hohmann. Der Soziologe spricht über die tatsächliche und die gefühlte Spaltung unserer Gesellschaft, die er mit Thomas Lux und Linus Westheuser in einer großangelegten Studie untersucht hat und deren Ergebnisse sie in ihrem gemeinsamen Buch Triggerpunkte vorstellen. Ein überraschendes Ergebnis der Studie: Deutschland ist weniger gespalten als oft behauptet wird. Ist die Polarisierung, über die so viel berichtet wird, lediglich von Politikern und Medien inszeniert? Steffen Mau erläutert im Gespräch, wem die Polarisierungs-Erzählung nützt und wo die sogenannten Triggerpunkte – z. B. Themen wie der Veggie-Day, Gendersternchen oder das Lastenfahrrad – liegen, an denen es in deutschen Debatten besonders emotional wird.

Die persönliche Anekdote von Steffen Mau am Ende der Folge entspricht der Wahrheit.

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Das Buch zur Folge

Triggerpunkte
eBook 24,99 €
Von einer »Spaltung der Gesellschaft« ist immer häufiger die Rede. Auch in der Alltagswahrnehmung vieler Menschen stehen sich zunehmend unversöhnliche Lager gegenüber.
Nicht zuletzt weil man eine Spaltung auch herbeireden kann, tut mehr Klarheit not. Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser kartieren aufwendig die Einstellungen in vier Arenen der Ungleichheit: Armut und Reichtum; Migration; Diversität und Gender; Klimaschutz. Bei vielen großen Fragen, so der überraschende Befund, herrscht einigermaßen Konsens. Werden jedoch bestimmte Triggerpunkte berührt, verschärft sich schlagartig die Debatte: Gleichstellung ja, aber bitte keine »Gendersprache«! Umweltschutz ja, aber wer trägt die Kosten? Eine 360-Grad-Vermessung der Konflikte um alte und neue Ungleichheiten, die eine unverzichtbare Diskussionsgrundlage bietet und viele Mythen entzaubert.

Alle Folgen von »Dichtung & Wahrheit«

Podcast
Erika Fatland spricht mit Annika von Taube über ihre Reise auf den Spuren des portugiesischen Weltreichs.
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Annika von Taube spricht mit Nicolas Mahler über die Kunst des Comics.
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Annika von Taube spricht mit Felix Bohr über sein Buch Vor dem Untergang und die Frage, wie sich die Gegenwart mit Täterorten auseinandersetzen kann.
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In dieser Sonderfolge von Dichtung & Wahrheit spricht Christoph Hein mit dem Soziologen Steffen Mau und dem Suhrkamp-Verleger Jonathan Landgrebe über seinen neuen Roman Das...
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Annika von Taube spricht mit Dieter Thomä über die Postismen unserer Zeit.
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Annika von Taube spricht mit Wilhelm Schmid über Philosophie als Lebenskunst.
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Annika von Taube spricht mit Friedrich von Borries über die Architektur der Zukunft.
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Annika von Taube spricht mit Sandra Richter über das Leben und Werk Rainer Maria Rilkes.
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Daniela Seel spricht mit Silke Hohmann über das Schreiben, das Sterben und das Leben im Patriarchat.
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Mandy Mangler spricht mit Silke Hohmann über gängige Mythen und Irrtümer in Bezug auf die weibliche Sexualität.
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Oswald Egger spricht mit Silke Hohmann über seinen kreativen Kosmos und gewährt Einblicke in seine außergewöhnliche Arbeitsweise.
Podcast
Alexander Kluge spricht mit Silke Hohmann über sein Werk und die Begegnungen, die seine Kunst prägen.
Podcast
Andreas Reckwitz spricht mit Silke Hohmann über seine Arbeit und seine neuste Publikation zum Thema »Verlust«.
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Fatma Aydemir spricht mit Silke Hohmann über ihre literarische und journalistische Arbeit sowie ihr neues Theaterstück Doktormutter Faust.
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Stephan Thome spricht mit Silke Hohmann über den China-Taiwan-Konflikt und Thomes neues Buch Schmales Gewässer, gefährliche Strömung.
Podcast
Nora Bossong spricht mit Silke Hohmann über ihr literarisches Schaffen und ihren neuen Roman Reichskanzlerplatz.
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Charly Hübner und Silke Hohmann sprechen über die Werke Uwe Johnsons.
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Jörg Später und Silke Hohmann sprechen über die Entwicklung der Frankfurter Schule und Adornos Erben.
Dichtung und Wahrheit – zur Sonderseite

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Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seine Bücher Ungleich Vereint. Warum der Osten anders bleibt (2024) sowie die gemeinsam mit Thomas Lux und Linus Westheuser verfasste Studie Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft (2023) standen monatelang auf der Sachbuch-Bestenliste und auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste. Für Ungleich Vereint erhielt er außerdem den Bayrischen Buchpreis 2024 und stand auf der Shortlist für den Sachbuchpreis des Norddeutschen Rundfunks.
Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen...