»Kito Lorenc erzählt die sorbische Geschichte in seinen Gedichten, wo das spezielle Geschichtswissen übergegangen ist in etwas Universelles, die Ahnung. Und diese Ahnung geht, gedichtweise, das heißt: Weise des Gedichts, wiederum über ins Bild, in die Bilder, in den Klang, in die Klänge, und wird so Gegenwart, anders als die Vergegenwärtigungen selbst der lebendigsten Geschichtsschreiber. Was anders? Wie anders? Keine Antwort, keine Erklärung. Die wird auch gar nicht gebraucht oder, bewahre,...
»Kito Lorenc erzählt die sorbische Geschichte in seinen Gedichten, wo das spezielle Geschichtswissen übergegangen ist in etwas Universelles, die Ahnung. Und diese Ahnung geht, gedichtweise, das heißt: Weise des Gedichts, wiederum über ins Bild, in die Bilder, in den Klang, in die Klänge, und wird so Gegenwart, anders als die Vergegenwärtigungen selbst der lebendigsten Geschichtsschreiber. Was anders? Wie anders? Keine Antwort, keine Erklärung. Die wird auch gar nicht gebraucht oder, bewahre, benötigt vor, mit oder nachsolchart Gedichten. Diese sind, schlicht und einfach, etwas anderes, so wie es in den Erzählungen Adalbert Stifters [,,,] jedes Mal schlicht und einfach, ohne Kommentar, ohne Wenn und Aber, heißt: ›Das ist (das war, das wird) etwas anderes.‹« Peter Handke
Singende Amsel
Sterbender Häher
Sorbische Schallplatte 1938
Aber wenn ihr weint
Die Struga
Anrufungen
Lieder aus Slěpe
Begegnung mit Kifko
Ostereiermalen
Das Wort
Der Einbaum schwamm gegen den Strom
Flurnamen
Huldigung für den Fabeldichter Handrij Zejler
Ein Morgen meiner Liebsten
Die Geschichte von meinem Vater
Der Geburtstag meiner Mutter
Aus dem Stegreif
Und was der Ofen ist
»Der Täuber hat zwei weiße Füße«
Dorfbegräbnis
Notiz
Hannes D. schreibt aus W.
Kein Wunder
Ein Beitrag
In der Kehre
Volksrätsel
An der Schwarzen Seite
Lausitzer Jahrweiser
Erinnerung an den Landfilm
Traum vom Dorf
Andre Sprache
Großer Wald
Bis später
Der Große Wagen hält
Die Durchreiche
Trauer spricht zu Trauer
Uhrzeigersinn
Der Papagei ist fort
Von den Fliedersträußen des Abiturfotos
Mein kurzer Wintertag
Es ruft aus dem Dunkel da unten
Rückansicht
Auf einen Gruß
Wenn zwei Jungen
In jenem Sommer
Diese Wendung
Weiße Birkengräten
Wo der Schaffner pfiff
Der kleine Ruhm
Waldstück
Es geht doch
Heut, morgen
Späte Erklärung
Guckloch
Hergang
Der Nachfahr
Ginge ich nach Haus
Erinnerung an eine Nacht im Freien
Schlaflose Nacht
Schöner Tag
Lied
Hinüber
Herr Kresse
Das Lächeln
Ein Lebenslauf
Steintraum
Karussellfahrt
Verführung
Bericht des Ansagers
Kinderarche
Winterfest
Nach dem Regen
Rätsel
Vorm Fensterspiegel
Erste Nacht
Die Kladde
Anmerkungen
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Personen für Gedichte
Kito Lorenc
Kito Lorenc, geboren am 4. März 1938 in Slěpe/Schleife in einer sorbisch-deutschen Familie, debütierte 1961 mit einem sorbischen Gedichtband und veröffentlicht anschließend in beiden Sprachen. Für sein dichterisches, übersetzerisches und herausgeberisches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet. 2012 erhielt er für sein Gesamtwerk den Petrarca-Preis. Lorenc starb am 24. September 2017 in Bautzen.
Kito Lorenc, geboren am 4. März 1938 in Slěpe/Schleife in einer sorbisch-deutschen Familie, debütierte 1961 mit einem sorbischen...
Peter Handke
Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman Die Hornissen. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks Publikumsbeschimpfung in Frankfurt am Main in der Regie von Claus...
Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen...

