Die Woche

Roman
Die Woche
Roman

»Politik, Europa, Gegenwart, Alltag, das kann einem ja nun keiner erzählen, dass das keine Auswirkungen hat«, ruft die Erzählerin ihrer Freundin Constanze zu. Zusammen sind sie die proletarischen Prinzessinnen – »Prinzessinnen, wie sie nicht in jedem Buche stehen. Aber wartet nur, wir schreiben uns in die Bücher hinein«. Zusammen wollen sie Widerstand leisten. Eine Revolte anzetteln. Die alten Märchen überschreiben. Denn etwas ist aus den Fugen geraten: Plötzlich drängen sich immer mehr...

Mehr anzeigen

»Politik, Europa, Gegenwart, Alltag, das kann einem ja nun keiner erzählen, dass das keine Auswirkungen hat«, ruft die Erzählerin ihrer Freundin Constanze zu. Zusammen sind sie die proletarischen Prinzessinnen – »Prinzessinnen, wie sie nicht in jedem Buche stehen. Aber wartet nur, wir schreiben uns in die Bücher hinein«. Zusammen wollen sie Widerstand leisten. Eine Revolte anzetteln. Die alten Märchen überschreiben. Denn etwas ist aus den Fugen geraten: Plötzlich drängen sich immer mehr Montage in die Woche. Da sind Riesen, die wie aus dem Schauermärchen in die Wirklichkeit schnellen. Da ist der Tod, der, eben noch erschöpft, immer mehr zum Akteur wird. Da ist ein unsichtbares Kind, das dafür plädiert, geboren zu werden. Da ist der schönste Roman der Welt in weißen Jeans. Höchste Zeit also, jedwede Ohnmacht zu überwinden.

Dies ist der Roman einer ungewöhnlichen Woche in Leipzig, in der auf Montag nicht mehr Dienstag folgt, alte Sicherheiten verloren gehen und neue Formen des solidarischen Sprechens und Handelns erprobt werden – in Übertreibung, Abschweifung, Torheit und Spiel. Es ist ein luzider Kommentar auf unsere Gegenwart, ein Plädoyer für Spaß, klugen Protest und das Ringen um Lebendigkeit – radikal subjektiv und hoch politisch.

Preis der Leipziger Buchmesse 2022 (Shortlist)
SWR-Bestenliste
Bibliografische Angaben

ZITATE

»Sparkle, sparkle. Hier entlang, bitte.«
»Sparkle, sparkle. Hier entlang, bitte.«

Personen für Die Woche

Heike Geißler, 1977 in Riesa geboren, ist Autorin, Übersetzerin und Mitherausgeberin der Heftreihe Lücken kann man lesen. Zuletzt erschienen der Reportage-Roman Saisonarbeit (Spector Books, 2014), das Fragenheft und Hörspiel Fragen für alle sowie das gemeinschaftliche Literaturprojekt Check your habitus, kuratiert von Daniela Dröscher. Mit der Schauspielerin Charlotte Puder arbeitet sie als Kollektiv George Bele. Heike Geißler wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet und lebt heute in Leipzig.
Heike Geißler, 1977 in Riesa geboren, ist Autorin, Übersetzerin und Mitherausgeberin der Heftreihe Lücken kann man lesen. Zuletzt...

STIMMEN

»Die Woche ist ein brillantes Buch, das die so quälend langsam vergehende deutsche Zeit durch Witz beschleunigt.«
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung
»... die Autorin [erprobt] Strategien der Störung und verwebt zeitkritische Beobachtungen, persönliche Erfahrungen und fantastische Elemente zu einem kaleidoskopartigen Textgefüge.«
Stefanie Retzlaff, neues deutschland
»Heike Geißler ... bringt das Kunststück fertig, einen zugleich experimentellen und engagierten Roman zu schreiben.«
Cornelia Geißler, Berliner Zeitung
»Die Woche ist ein brillantes Buch, das die so quälend langsam vergehende deutsche Zeit durch Witz beschleunigt.«
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung
»... die Autorin [erprobt] Strategien der Störung und verwebt zeitkritische Beobachtungen, persönliche Erfahrungen und fantastische Elemente zu einem kaleidoskopartigen Textgefüge.«
Stefanie Retzlaff, neues deutschland
»Heike Geißler ... bringt das Kunststück fertig, einen zugleich experimentellen und engagierten Roman zu schreiben.«
Cornelia Geißler, Berliner Zeitung
»Die Lektüre führt unmittelbar zur Frage, wo und wie sich Literatur in der Gesellschaft platziert und wie die Zeitläufe die Rezeption politischer Prosa verändern können.«
Carsten Otte, DIE ZEIT
»In diesem Roman kommt die Literatur zu sich, weil er auf eine Weise und von Sujets erzählt, wie sie sich nur in diesem Medium entfalten lassen.«
Christian Metz, Frankfurter Allgemeine Zeitung

ENTDECKEN

Podcast
In dieser Folge »Dichtung & Wahrheit« gibt Maren Kames einen Einblick in die Entstehung ihrer Texte, insbesondere ihres neuen Romans Hasenprosa
Nachricht
Der Lessing-Förderpreis wird, gemeinsam mit dem Lessing-Preis, seit 1993 alle zwei Jahre im Rahmen der Kamenzer Lessingtage verliehen.
Empfehlung
Wir haben 9 Buchempfehlungen zum Thema soziale Herkunft zusammengestellt, die sich mit den Auswirkungen von Geschlecht, Klasse und Geld auf das Leben von Frauen beschäftigen.

Das könnte Ihnen auch gefallen

Marzahn, mon amour

Bestseller
10,00 €

Die Jahre

12,00 €

Streulicht

Bestseller
12,00 €

Der andere Ort

12,00 €

Die Scham

Bestseller
11,00 €

Hasenprosa

Neu
25,00 €

Brauchbare Menschen

16,00 €

Dickicht

24,00 €

Kurzes Buch über Tobias

22,00 €

Ich werde leben

18,00 €

Nachtfrauen

24,00 €

Der Pfau

12,00 €

Die Erweiterung

Bestseller
15,00 €

Tauben im Gras

8,00 €

Homo faber

10,00 €

Der Komet

25,00 €

Pawlowa

11,00 €
Bestseller
10,00 €
12,00 €
Bestseller
12,00 €
12,00 €