Paul Celan

Erinnerungen und Briefe
Paul Celan
Erinnerungen und Briefe

Diese Erinnerungen sind wohl die letzten, die über Begegnungen mit Paul Celan geschrieben werden. Klaus Reichert war Celans Lektor nach dessen Eintritt in den Suhrkamp Verlag und mehr noch: gemeinsam mit Siegfried Unseld verantwortlich dafür, dass sich der Dichter Ende 1966 für Suhrkamp als seinen künftigen Verlag entschied. Doch geht der Kontakt zwischen Celan und Reichert weiter zurück, bis 1958, als der damals angehende Student den Autor anschrieb und etwas später in...

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Diese Erinnerungen sind wohl die letzten, die über Begegnungen mit Paul Celan geschrieben werden. Klaus Reichert war Celans Lektor nach dessen Eintritt in den Suhrkamp Verlag und mehr noch: gemeinsam mit Siegfried Unseld verantwortlich dafür, dass sich der Dichter Ende 1966 für Suhrkamp als seinen künftigen Verlag entschied. Doch geht der Kontakt zwischen Celan und Reichert weiter zurück, bis 1958, als der damals angehende Student den Autor anschrieb und etwas später in Paris besuchte. Über die Jahre hinweg bis zu Celans Tod wurden Briefe gewechselt, Bücher geplant und realisiert, kam es zu weiteren Begegnungen, »dienstlich« und privat, in denen sich das Wesen des Dichters in immer neuen, oft überraschenden Facetten offenbarte.

Der Band bietet über Klaus Reicherts Erinnerungen im engeren Sinn hinaus die mehr als 60 in zwölf Jahren gewechselten brieflichen Sendungen mitsamt einzelnen für das Verständnis der Korrespondenz aufschlussreichen Dokumenten: Dazu zählen Autographen, Gedichtgenesen mit wichtigen Korrekturen, die Auseinandersetzung mit dem Dichter über Klappentexte, die groß angelegte Celan-Planung im Suhrkamp Verlag und signifikante Zeugnisse zu Celans Übersetzungsstrategien. Im Zentrum des Bandes aber stehen immer wieder die Person des Dichters in der Lebendigkeit ihrer Erscheinung und das Ringen darum, die Texturen Celans, auch in der Diskussion mit Dritten, zu durchdringen.

Erinnerungen
Vorbemerkung
Ein Haus in Paris
Fünfziger Jahre
Universität Marburg 1958/59
London 1959/60
Zwei Berliner Semester
Anfänge in Frankfurt am Main
Im Insel Verlag
Frankfurt, Eiserne Hand 33 oder »Frankfurt, September«
1966 – Erste Besuche im Verlag
1967 – Das Jahr der Atemwende
1968-1970 – Revolution, Heidegger, Fadensonnen
Danach
Die Briefe
Dokumente
Große Dichtung unserer Zeit
Rezension zu »Von Schwelle zu Schwelle«
Aktennotiz Siegfried Unseld vom 27. Juli 1967
Gespräch mit Paul Celan am 26. Juli 1967
Ergänzung Klaus Reichert vom 8. August 1967 zur Aktennotiz Siegfried Unseld vom 27. Juli 1967
Gespräch mit Paul Celan am 29. Juli 1967
Brief von Paul Celan an Urs Widmer
Paris, 28. März 1968
Brief von Klaus Reichert an Klaus Demus
Frankfurt am Main, 10. September 1970
Brief von Klaus Demus an Klaus Reichert
Wien, 22. September 1970
Klaus Reichert Nachbemerkung zu: Paul Celan, Ausgewählte Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt a. M.1970 (Bibliothek Suhrkamp 264)
Brief von Hans-Georg Gadamer an Klaus Reichert
Heidelberg, 19. April 1993
Abbildungen
Zu den Abbildungen
Literaturliste
Werke
Briefwechsel
Dokumentationen
Erinnerungen
Weitere Literatur
Editorische Notiz
Dank
Namenregister
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
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Personen für Paul Celan

Klaus Reichert, geboren 1938, emeritierter Professor für Anglistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1964-1968 Lektor in den Verlagen Suhrkamp und Insel, 2002-2011 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Autor, Übersetzer und Herausgeber (u. a. der Joyce-Ausgabe des Suhrkamp Verlages).

Klaus Reichert, geboren 1938, emeritierter Professor für Anglistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1964-1968 Lektor...


STIMMEN

»In Reicherts Erinnerungen an Celan ist die Ehrfurcht vor dem Genie, die Hochachtung vor dieser Dichtung mit ihren ungeheuren Wortwelten, den nie gesehenen und faszinierenden Bildern genauso dokumentiert wie ihre Rätselhaftigkeit, die Fremdheit, die sich trotz beglückender Momente in all den Jahren nicht verlor. Es ist eine aufrichtige, sehr persönliche, manchmal auch selbstkritische Erzählung mit aufschlussreichen Blicken in die Zeitgeschichte geworden.«
Klaus Bellin, neues deutschland
»Anschaulich schildert Reichert die produktive Spannung zwischen Distanz und Vertrauen, zwischen seiner verehrenden Scheu vor dem Dichter und dessen hochempfindlicher, aber belastbarer Professionalität.«
Jochen Hieber, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»So bieten Reicherts bisweilen skizzenhafte Erinnerungen über das Persönliche und Anekdotenhafte hinaus – köstlich etwa, wie der angetrunkene Celan, nachts auf dem Weg ins Hotel, die Internationale schmettert – lesenswerte und einsichtsreiche Einblicke in das geistige Klima und die Literaturszene der Nachkriegszeit.«
Max Graff, Tageblatt Luxemburg
»In Reicherts Erinnerungen an Celan ist die Ehrfurcht vor dem Genie, die Hochachtung vor dieser Dichtung mit ihren ungeheuren Wortwelten, den nie gesehenen und faszinierenden Bildern genauso dokumentiert wie ihre Rätselhaftigkeit, die Fremdheit, die sich trotz beglückender Momente in all den Jahren nicht verlor. Es ist eine aufrichtige, sehr persönliche, manchmal auch selbstkritische Erzählung mit aufschlussreichen Blicken in die Zeitgeschichte geworden.«
Klaus Bellin, neues deutschland
»Anschaulich schildert Reichert die produktive Spannung zwischen Distanz und Vertrauen, zwischen seiner verehrenden Scheu vor dem Dichter und dessen hochempfindlicher, aber belastbarer Professionalität.«
Jochen Hieber, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»So bieten Reicherts bisweilen skizzenhafte Erinnerungen über das Persönliche und Anekdotenhafte hinaus – köstlich etwa, wie der angetrunkene Celan, nachts auf dem Weg ins Hotel, die Internationale schmettert – lesenswerte und einsichtsreiche Einblicke in das geistige Klima und die Literaturszene der Nachkriegszeit.«
Max Graff, Tageblatt Luxemburg
»Es gibt hinreißende Szenen in diesem Buch.«
Arno Widmann, Berliner Zeitung
»Reich und lebendig ...«
Ingo Ebener, faust-kultur.de

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