Ingeborg Bachmann für alle Lebenslagen: 10 Zitate

Ingeborg Bachmann ist eine der wichtigsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Gedichte, Prosawerke, Hörspiele und Libretti wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Aus ihrem vielseitigen Werk haben wir Ingeborg Bachmann-Zitate für alle Lebenslagen zusammengetragen.
»Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar.«
Aus der Rede zur Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden
»Hätten wir das Wort, hätten wir die Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht.«
Aus der Frankfurter Poetikvorlesung: Fragen und Scheinfragen
»Nichts Schöneres unter der Sonne, als unter der Sonne zu sein.«
Aus dem Gedicht An die Sonne, in: Anrufung des Großen Bären
»Lesen ist ein Laster, das alle anderen Laster ersetzen kann oder zuweilen an ihrer Stelle intensiver allen zum Leben verhilft, es ist eine Ausschweifung, eine verzehrende Sucht. Nein, ich nehme keine Drogen, ich nehme Bücher zu mir, Präferenzen habe ich freilich auch, viele Bücher bekommen mir nicht, einige nehme ich nur am Vormittag ein, andere nur in der Nacht, es gibt Bücher, die ich nicht loslasse, ich ziehe herum in der Wohnung mit ihnen, trage sie vom Wohnzimmer in die Küche, ich lese stehend im Korridor …«
Aus dem Roman Malina
»Was wir das Vollendete in der Kunst nennen, bringt nur von neuem das Unvollendete in Gang.«
Aus der Frankfurter Poetikvorlesung: Literatur als Utopie
»Man muss wissen, wann man aufhört. Aufhören ist eine Stärke, nicht eine Schwäche.«
Aus einem Gespräch mit Otto Basil, 14. April 1971
»Alles ist eine Frage der Sprache.«
Aus der Erzählung Alles, in: Das dreißigste Jahr
»Erklär mir nichts. Ich seh den Salamander
durch jedes Feuer gehen.
Kein Schauer jagt ihn, und es schmerzt ihn nichts.«
Aus dem Gedicht Erklär mir, Liebe, in: Anrufung des Großen Bären
»Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten.«
Aus der Rede zur Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden
»Eine neue Sprache muss eine neue Gangart haben, und diese Gangart hat sie nur, wenn ein neuer Geist sie bewohnt.«
Aus der Frankfurter Poetikvorlesung: Fragen und Scheinfragen
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