Suhrkamp Wissenschaft
Suhrkamp Wissenschaft
»Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.«
Theodor W. Adorno, Minima Moralia #34
Theodor W. Adorno, Minima Moralia #34
Literatur und Wissenschaft – das sind die beiden großen Bereiche des Suhrkamp Verlages, und beide zusammen verleihen ihm sein besonderes Profil. Mit »Wissenschaft« sind vor allem die Geisteswissenschaften des 20. und 21. Jahrhunderts gemeint – die, wie man mit Norbert Elias sagen könnte, »Wissenschaft vom Menschen«.
Der Wissenschaftsverlag nimmt mit zeitdiagnostischem Gespür jene geisteswissenschaftlichen Anstöße auf, die neue Impulse geben und wichtige Akzente setzen. Das Leitmotiv hierfür heißt: Jenseits aller Beliebigkeit größtmögliche Vielfalt über Schulgrenzen hinweg. Nicht zuletzt dieser disziplinübergreifenden Offenheit des Programms ist es zu verdanken, dass es über Jahrzehnte hinweg die wissenschaftliche und intellektuelle Auseinandersetzung entscheidend bestimmen konnte und bis in die heutige Zeit prägt.
Seit 50 Jahren verbindet die Reihe suhrkamp taschenbuch wissenschaft (stw) Klassiker der Theorie mit innovativen Publikationen verschiedener Wissenschaftsbereiche. Die Offenheit und Vielfalt des Programms, das konkurrierende theoretische Ansätze vorstellt und kontroverse Debatten repräsentiert, ist auch hier entscheidend: Von der Linguistik und Literaturwissenschaft über die Philosophie und Wissenschaftsgeschichte bis hin zur Soziologie und Naturwissenschaft reicht das Spektrum.
Neuerscheinungen
Buch des Monats
80 Prozent der Deutschen möchten im eigenen Bett sterben, aber 80 Prozent der Deutschen sterben in Institutionen. Früher schied man im Kreise der Familie aus dem Leben, heute ist man dabei allein. Hygienisch, aber einsam – das ist die traurige Realität des Sterbens in unseren Tagen. Wie es dazu gekommen ist, beschreibt Norbert Elias in seinem berühmten Essay, der auf die moderne Gesellschaft aus der Perspektive ihres Umgangs mit Sterblichkeit und Tod blickt.
Elias schildert, wie und warum der Tod allmählich hinter die Kulissen der alltäglichen Lebensvollzüge verbannt wurde und die Menschen sich von ihrer eigenen Sterblichkeit entfremdet haben. Die Gesunden wollen nichts davon wissen, weshalb sie die Gebrechlichen früh aus der Gemeinschaft der Lebenden ausschließen. Und »wenn ein Mensch im Sterben fühlen muß, daß er [...] kaum noch Bedeutung für die umgebenen Menschen besitzt, dann ist er wirklich einsam«. Welches Licht auf eine Gesellschaft fällt, die solche Einsamkeit zulässt, und was man dagegen tun könnte, erkundet Didier Eribon in seinem Nachwort zu diesem meisterlichen Text, der in den Jahrzehnten seit der Niederschrift nichts von seiner Relevanz und Schönheit verloren hat.
Elias schildert, wie und warum der Tod allmählich hinter die Kulissen der alltäglichen Lebensvollzüge verbannt wurde und die Menschen sich von ihrer eigenen Sterblichkeit entfremdet haben. Die Gesunden wollen nichts davon wissen, weshalb sie die Gebrechlichen früh aus der Gemeinschaft der Lebenden ausschließen. Und »wenn ein Mensch im Sterben fühlen muß, daß er [...] kaum noch Bedeutung für die umgebenen Menschen besitzt, dann ist er wirklich einsam«. Welches Licht auf eine Gesellschaft fällt, die solche Einsamkeit zulässt, und was man dagegen tun könnte, erkundet Didier Eribon in seinem Nachwort zu diesem meisterlichen Text, der in den Jahrzehnten seit der Niederschrift nichts von seiner Relevanz und Schönheit verloren hat.
Bestseller
WERKAUSGABEN
Im Fokus – aktuelle Beiträge
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Kongress der Deutschen Gesellschaft für Phänomenologische Forschung in Darmstadt
Vom 24. bis 27. September 2025 findet ein großer Kongress zum Thema Krisis und Kritik in Darmstadt statt.Im Fokus
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Vom 22. bis 25. September findet in Duisburg der 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie statt.Im Fokus
60. Geburtstag Hartmut Rosa
Am 15. August feiert der Soziologe Hartmut Rosa seinen 60. Geburtstag.Im Fokus
100. Geburtstag Max Imdahl
Am 6. September wäre der große deutsche Kunsthistoriker Max Imdahl 100 Jahre alt geworden.Im Fokus
Wissenschaft am Strand
Der Sommer ist endlich da und damit die Urlaubszeit! Hier finden Sie unsere wissenschaftlichen Lektüreempfehlungen für den Strandurlaub.Im Fokus
100. Geburtstag Frantz Fanon und die Dekolonisierungsbewegung
Am 20. Juli wäre der aus Martinique stammende Arzt, Psychiater, Theoretiker, Politiker und Revolutionär Frantz Fanon 100 Jahre alt geworden.Im Fokus
Über Ressentiments und ihre Heilung
Die Philosophin und Psychoanalytikerin Cynthia Fleury begibt sich in ihrem gefeierten Buch auf die Suche nach den Ursprüngen und dem innersten Wesen des Ressentiments.Im Fokus
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Wie genau hängen die Klimakrise und diverse Strukturen der Marginalisierung zusammen? Wer steht in der Verantwortung, diese Krise zu bewältigen? Was schulden wir zukünftigen Generationen?Im Fokus
Das Leben der Stimme
Gesellschaftliches Leben findet primär im Medium der Stimme statt. In seinem neuen Buch unternimmt Hans Ulrich Gumbrecht entschlossene Denkschritte in diesem komplexen Bereich menschlicher Existenz.Im Fokus
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Post-. Nachruf auf eine Vorsilbe
Dieter Thomäs neues Buch wird von den Rezensent:innen allenthalben gefeiert und steht gleich auf beiden Sachbuchbestenlisten für April im deutschsprachigen Raum.Im Fokus
Psychoanalyse und Antisemitismus
In ihrem aufsehenerregenden, auf ihre Adorno-Vorlesungen zurückgehenden Buch legt Ilka Quindeau aus psychoanalytischer Perspektive eine neue Sicht auf das Phänomen des Antisemitismus vor.Im Fokus
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Am 13.2. stellt Cynthia Fleury ihr neues Buch Die Klinik der Würde im ICI in Berlin vor.Im Fokus
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Seelenstände der Psychoanalyse
Könnte die Psychoanalyse der Name dessen sein, was sich ohne jegliches Alibi dem Eigensten der psychischen Grausamkeit zuwendet?Neuerscheinungen
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